Tag 03 - Preußisch Holland und Locken
Am drittenTag war die Reise nach Allenstein über Preußisch Holland und Mohrungen geplant. Dazu hatte ich mich auch schon ein wenig vorbereitet. Ausgestattet mit dem Städteatlas Ostpreußischer Städte von Baran und bearbeiteten Satellitenbildern. Aber wieder einmal habe ich mich zeitlich unterschätzt, so dass nur Zeit für Preußisch Holland blieb. Es gab viel mehr in Pr. Holland zu entdecken, als mir vorher bewußt war und die ungewöhnliche Hitze lähmte einen zusätzlich in den Aktivitäten. Selbst die Einheimischen sagten, dass es ungewöhnlich heiß sei.
Ziele in Preußisch Holland waren die ehemalige evang. Kirche, das Ordensschloß, in dem sich das Standesamt befindet, der Judenfriedhof und der evang. Friedhof. Auf dieser Karte, die erste, die ich für die Reise vorbereitet hatte, hatte ich die Ziele noch nicht markiert.
In Preußisch Holland findet man im alten Stadtteil an mehreren Stellen die Nachbildung des alten Stadtkerns, welcher von der Stadtmauer umschlossen war. Teile der Stadtmauer sind heute noch erhalten, so am Steintor in Richtung Bahnhof. Einige Gebäude scheinen mir jedoch rein als Hochhausklötze dargestellt zu sein, welche damals noch nicht existieren konnten.
Im Vergleich dazu ein Auszug aus dem Meßtischblatt 1983 zu Preußisch Holland, mit dem ein guter Vergleich zum Satellitenbild (siehe oben) von heute durchgeführt werden kann.
Unser erster Anlaufpunkt war der Markt mit altem Rathaus und der Bartholomäus-Kirche. Hier waren sehr viele Häuser zerstört, wie man alten Aufnahmen auf Postkarten entnehmen kann.
Altes Rathaus von der Marktstraße aus. | Inschrift am Rathaus: Urbs haec a Batavis refugis Hollandia | Altes Rathaus von der Rückseite. |
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Hier noch ein Beispiel, welches ich zufällig bei meinen Aufnahmen und im Vergleich zu Street View von 2013 entdeckte. Das Haus rechts wurde in den letzten zwei Jahren saniert, blieb aber im alten Bestand erhalten. Das Haus liegt am Ende der Steintorstraße. Heute heißt die Straße Jana Henryka Dąbrowskiego.
Dieses Ensemble findet sich auf der Verbindung von Steintorstraße zum Markt. Auf der linken Straßenseite, ein paar Meter weiter, finden sich Kirche und Altes Rathaus.
Gehen wir nun Richtung Süden, so gelangen wir zum Steintor. Die Stadtmauer links vom Steintor ist im rechten Bild von der anderen Seite zu sehen.
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Vom Steintor aus gingen wir auf die Suche nach dem Judenfriedhof. Die Lage des Friedhofs ist zwar auf den Stadtplänen, die man bei der Touristeninformation erhält, eingetragen. Aber wie man dort hinkommt, wird nirgends erwähnt. Es war eine Odysee, aber schließlich fanden wir doch den Weg dorthin. Damit andere den Weg leichter finden, habe ich dies auf dem Satellitenausschnitt noch einmal hervorgehoben und ein paar markante Punkte fotografiert. Der nachträglich gelb eingezeichnete Weg, ist ein Waldweg, welcher in der Satellitenaufnahme nicht zu erkennen ist und der auch in keinem Navi vorhanden ist. Dafür finden Sie diesen Weg auf dem MTB-Ausschnitt (oben auf dieser Seite). Auf dem MTB scheint mir jedoch der Friedhof an falscher Stelle eingezeichnet.
Die beiden folgenden Bilder zeigen den Eingang zum Waldweg von der Westseite bzw. der Ostseite. Mit diesen Hinweisen sollte der Zugang eigentlich nicht mehr verfehlt werden.
Zugang von der Westseite hinter dem Haus rechts (siehe Pfeil) | Zugang von der Ostseite - Bild zeigt die Straßengabelung im Satellitenbild |
Einen Bericht zum Judenfriedhof und den Juden in Preußisch Holland wird an anderer Stelle von einem Portalmitglied erstellt werden. Hier werden nur ein paar Aufnahmen der alten Gräber gezeigt.
Eingang zum Friedhof vom Waldweg | ![]() |
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